Duesberghalle wird saniert
Neubau vom Tisch / Bundesförderung in Aussicht
BZ. Ausreichend bis mangelhaft – diese Note bekam die Duesberghalle bereits 2012 von Fachleuten im Rahmen der damaligen Sportentwicklungsplanung. Nachdem Borken bei einer ersten Förderrunde 2018 nicht zum Zuge kam, sind die Erfolgsausssichten dafür nun enorm gestiegen. Für die Sanierung, deren Kosten derzeit auf 1,83 Millionen Euro beziffert werden, ist eine 45-prozentige Förderung des Bundes zu erwarten. Mit einer Fertigstellung rechnet die Stadt aber erst für 2025.
Der Eigenanteil der Stadt liegt nach derzeitigen Schätzungen bei 1,1 Millionen Euro. Insgesamt läge das Projekt um rund 500.000 Euro niedriger als bei dem ursprünglich favorisierten Abriss und Neubau. In der Zwischenzeit habe eine „intensive bautechnische Untersuchung“ ergeben, dass eine umfassende Sanierung wirtschaftlicher sei, so Erster Beigeordneter Norbert Nießing am Dienstagabend im Stadtrat. Die Ratsmitglieder schlossen sich den Sanierungsplänen einstimmig bei einer Enthaltung an. Jürgen Niemeyer (SPD) bezog in sein Ja ausdrücklich auch die obligatorische Klimafolgenabschätzung der Stadtverwaltung ein. Eine Sanierung spare im Vergleich zu einem Neubau viele Ressourcen und „graue Energie“ ein, heißt es
darin.
Die Gewährung des Zuschusses läuft über dieselben Stellen (Projektträger Jülich, Oberfinanzdirektion) wie bei den Investitionen in den Sportpark im Trier. Dort hatte sich der Umbau des Eingangsbereichs, wie berichtet, mehrfach verzögert. Bis die baufachliche Prüfung, die Voraussetzung für den Zuschuss ist, fertig ist, könnte nach Ansicht der Stadt noch ein Jahr vergehen.
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