Eine Erfolgsgeschichte zeigt ihre Leistungsbilanz
Der SportEntwicklungsPlanung (SEP) - eine Erfolgsgeschichte
Evaluation der Sportentwicklung
Der Rat der Stadt Borken hat in seiner Sitzung am 09.03.2011 beschlossen, die Sporthochschule Köln – Institut für Sportsoziologie – mit der „Sportentwicklungsplanung der Stadt Borken“ zu beauftragen. Vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen rund um den Sport im Zeitalter der Globalisierung und Individualisierung sowie des sich verändernden Sportverständnisses der Menschen sollten Steuerungsansätze und Handlungsempfehlungen für die kommunale Sportpolitik erarbeitet werden. Dies auch mit dem Ziel, die Sportvereine, die sich mit stark veränderten Bedürfnissen der Mitglieder konfrontiert sahen, zu stärken.
Vorgabe war, angrenzende Politikbereiche wie Kinder- und Jugend, Senioren, Gesundheit, soziale Integration und allgemeine Stadtentwicklung in die Analyse einzubeziehen.
Im Rahmen von umfangreichen Bevölkerungsbefragungen zum Sportverhalten, Einbeziehung von Sportvereinen und weiteren Sportanbietern, Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie der umfassenden Begutachtung von Sportstätten und sonstigen Sportgelegenheiten wurde repräsentatives Datenmaterial erhoben und ausgewertet. Gemeinsam mit der Lenkungsgruppe Sportentwicklung Borken sowie dem Stadtsportverband wurden im Sportentwicklungsplan 51 Handlungsempfehlungen für die kommunale Sportentwicklung erarbeitet sowie eine Priorisierung der vorliegenden Anträge der Sportvereine vorgenommen. Der Sportentwicklungsplan einschließlich der Handlungsempfehlungen sowie der Prioritätenliste der investiven Maßnahmen wurde in der Lenkungsgruppe Sportentwicklung am 30.08.2012 und im Ausschuss für Kultur, Schule und Sport am 21.11.2012 beschlossen.
Wie sehen denn die Ergebnisse aus? In der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Schule und Sport erfolgt nun am 05.05.2020 eine Evaluation der Sportentwicklungsplanung:
1. Prioritätenliste der Anträge der Sportvereine
Die Prioritätenliste der Anträge der Sportvereine ist im Sportentwicklungsplan der Stadt Borken auf den Seiten 195-196 abgedruckt. Erfreulicherweise kann berichtet werden, dass nahezu alle Anträge von Vereinen zu einem positiven Abschluss gekommen sind. Folgende Maßnahmen wurden mit intensiver städtischer Unterstützung bereits umgesetzt:
- Bau eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände der SG Borken
- Bau neuer Tribünen und eines Umkleidegebäudes auf dem Gelände der SG Borken
- Sanierung des Hallendaches und des Hallenbodens des Tennisclub Blau-Weiß Borken
- Sanierung des Hallendaches des Zucht-Reit- und Fahrverein Borken
- Bau eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände der Westfalia Gemen
- Bau eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände des SV Adler Weseke
- Bau einer Flutlichtanlage auf dem Rasentrainingsplatz des SV Burlo 1949 e.V.
Außerdem wird noch in 2020 mit folgender Maßnahme begonnen:
- Bau eines Vereinsheimes sowie des „Torhauses“ auf dem Gelände der SG Borken
- damit einhergehend: Schaffung von beständigen Räumlichkeiten für den Tanzsport
Insgesamt wurden und werden für diese Maßnahmen Ausgaben in Höhe von 5.361.000 EUR getätigt. Die Stadt Borken beteiligt sich mit einem Finanzierungsanteil in Höhe von 3.329.300 Euro. Fördermittel des Bundes fließen in Höhe von 949.500 Euro in die Finanzierung ein. Die Restfinanzierung erfolgt über finanzielle Beteiligung oder Eigenleistungsanteile der Vereine.
2. Handlungsempfehlungen
Der Sportentwicklungsplan enthält 51 Handlungsempfehlungen. Auch im Hinblick auf die 51 definierten Handlungsempfehlungen kann subsumiert werden, dass diese bis auf wenige Ausnahmen umgesetzt werden konnten. Einige Maßnahmen werden nie wirklich abgeschlossen sein, da hier Prozesse hinterlegt sind, die fortlaufend anzupassen sind. Besondere Eckpunkte der Handlungsempfehlungen sind:
- Bildung einer Steuerungsgruppe „Sportentwicklung“ mit regelmäßigen Arbeitstreffen
- Netzwerkarbeit
- Transparente Darstellung der Sporthallenbelegung
In der Gesamtbetrachtung wird deutlich, dass von der fast vollständigen Umsetzung der 51 Handlungsempfehlungen alle Bevölkerungsgruppen profitiert haben. Das gilt sowohl für die Kinder und Jugendlichen in den Kindertageseinrichtungen und Schulen wie auch im Bereich der offenen Jugendarbeit. Ebenso konnten Angebote für Senioren verankert sowie Integration vorangebracht werden. Die Berücksichtigung der Empfehlungen im Rahmen der Stadtentwicklung und der Stadtplanung (wie zum Beispiel bei der Gestaltung von Spielplätzen, Schulhöfen und sonstigen Frei- und Bewegungsflächen) ist in Borken sowieso selbstverständlich.
3. Fazit:
Insgesamt kann als Abschluss festgehalten werden, dass die Sportentwicklungsplanung sowie deren nachhaltige Umsetzung ein voller Erfolg für Borken und seine Bürgerinnen und Bürger ist.
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