Startschuss für neue Sporthalle am Schulzentrum
BZ. Für die neue Zweifeld-Sporthalle des Schulzentrums Auf der Flüt wird derzeit der Boden bereitet. In der vergangenen Woche starteten die Erdarbeiten für die künftige Sportstätte, die etwa 22 mal 44 Meter groß werden wird. Der symbolische Spatenstich findet voraussichtlich am 7. Februar statt. Die Bauzeit beträgt laut ursprünglichem Terminplan etwa anderthalb Jahre.
Der Bau der Halle zwischen Weseler Landstraße und der Straße Auf der Flüt ist Teil der derzeit auf bis zu knapp 27 Millionen Euro veranschlagten Modernisierung des dortigen Schulstandortes. Bereits im Gange sind die Arbeiten am Oberstufenzentrum. Dafür wurde im vergangenen Sommer die alte Turnhalle abgerissen. Aufgestockt wird zudem der Unterrichtstrakt der Julia-Koppers-Gesamtschule, deren Sekundarstufe II derzeit im Aufbau ist. Eine bauliche Erweiterung der Remigius-Grundschule steht ebenfalls auf dem Programm. Nach Fertigstellung der neuen Räume wird das Provisorium mit den Containern als Klassenzimmer ein Ende haben. Bereits in die Tat umgesetzt wurde die Erneuerung der naturwissenschaftlichen Räume der Julia-Koppers-Schule.
In der neuen Sporthalle ist eine Tribüne geplant. In dem eingeschossigen „Sozialtrakt“ sind vier Umkleideräume mit Waschräumen und ein Gymnastikraum untergebracht. Die Geräteräume und diverse Nebenräume sind an den Stirnseiten der Halle angeordnet. Die Halle erhält eine blendfreie Tageslichtversorgung durch Oberlichter in der Fassade und als Lichtband in der Dachfläche. Die Flachdächer werden mit einer extensiven Dachbegrünung versehen. Für eine gute CO2-Bilanzierung sowie unter ökologisch-ökonomischen Aspekten soll der Neubau ein regeneratives Heizsystem in Form mehrerer Luft/Wasser Wärmepumpen erhalten. Als der Stadtrat im November 2022 den Baubeschluss fasste, hob die Stadtverwaltung unter anderem den kompakten Baukörper, die funktionale Klarheit und den Einsatz ressourcen-schonender Bauelemente hervor. Sowohl in der Herstellung als auch im späteren Betrieb solle ein energieeffizientes, wirtschaftliches und nachhaltiges Gebäude entstehen. Die Kosten für die Halle bewegen sich laut bisheriger Prognosen je nach Preissteigerungsquote in einem Korridor zwischen 7,4 und 9,3 Millionen Euro.
Aufgrund der Folgen des Ukrainekrieges plante die Stadtverwaltung im vergangenen Herbst um. Die Fassaden der neuen Gebäudeteile der Julia-Koppers-Gesamtschule sowie der künftigen Sporthalle werden anders gestaltet als ursprünglich geplant. Zum Einsatz kommen sollen nun sogenannte HPL-Platten. Dabei handelt es sich um unter hohem Druck gepresste Schichtstoffplatten. Das Material gilt als langlebig und UV-beständig. Für den Baukörper der Sporthalle, die Aufstockung des Gebäuderiegels an der Hawerkämpe sowie das erste und zweite Obergeschoss des neuen Oberstufenzentrums war zunächst eine Holz-Vorhangfassade ins Auge gefasst worden. Diese sollte mit haltbarem sibirischem Lärchenholz verkleidet werden. Wegen des Embargos auf russische Importe sah man sich nach Alternativen um.
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